Börsenwoche: Tech-Aktien als Dividendenpapiere? Das geht!

Anleger, die an Dividenden interessiert sind, fokussierten sich lange Zeit zum Beispiel auf Versicherungs-, Pharma- oder Konsumgüter-Konzerne als Kapitalanlage. Diese Branchen gelten als eher krisenfest und verfügen häufig über stabile Einnahmen und Gewinne, die regelmäßig an Investoren ausgeschüttet werden können.

In jüngerer Vergangenheit erwiesen sich aber auch die großen Tech-Konzerne als zunehmend verlässliche Dividendenzahler. Zur besseren Einordnung: Tech-Aktien zählen eigentlich zu den typischen Wachstumswerten. Als Anleger investiere ich dort, weil ich mir mittel- und langfristig eine deutliche Kurssteigerung erwarte. Das ist die Rendite, die ich primär im Blick habe, und eben nicht die Dividende.

Die entscheidenden Kriterien

Doch Großkonzerne wie Alphabet, Apple oder Meta Platforms erzeugen inzwischen Quartal für Quartal so viel frischen Cash (Free Cash Flow), dass sie auch großzügigere Gewinnausschüttungen vornehmen können, ohne ihr Wachstum in bestimmten Märkten zu gefährden. Außerdem macht die jüngste Volatilität des Aktienmarktes dividendenzahlende Aktien für Investoren attraktiver, da sie eine stabile Einkommensquelle bieten.

Laut Wolfe Research wäre es folglich aktuell eine gute Anlagestrategie, nach Unternehmen zu suchen, die genau diese Kriterien erfüllen. Nämlich hohes Dividendenwachstum mit gesundem Free Cash Flow kombinieren. Sie identifizierten mehrere Tech-Unternehmen jenseits der „Glorreichen Sieben“, die diese Kriterien erfüllen, darunter eBay, Qualcomm, Skyworks Solutions, Dell Technologies und HP.

Dividendenzahlende Aktien sind zudem generell günstiger als der Gesamtmarkt und tendenziell weniger volatil. Das macht sie zu einer guten Option für Anleger, die Einkommen und Stabilität suchen. Zudem tendieren Unternehmen dazu, ihre Dividenden weiter zu erhöhen, solange sie profitabel bleiben. Damit eignen sie sich gut als langfristige Investition für einkommensorientierte Anleger.

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